Die Abreise

Am Donnerstag fuhren wir mit der Bahn über Kassel nach Willingen im Sauerland. Schon während der Fahrt wurde viel analysiert, geblitzt und geplaudert. Die frische Luft und grüne Landschaften machten uns die lange Reise schnell vergessen. Unser Hotel war exzellent, das Essen reichhaltig und abwechslungsreich und mit Pool, Ballspielplätzen und Kinderspielewelt war für Abwechslung nach den anstrengenden Partien bestens gesorgt.

Am zweiten Tag begann das Turnier, das 9 Runden umfasste. An jedem Tag wurden vier Runden à 30 Minuten gespielt, nur am Abreisetag war eine einzige Runde angesetzt. Danach eine Siegerehrung und die Rückfahrt in die jeweiligen Heimatstädte. Eine Mannschaft besteht aus 4 Spielern und einem Ersatzspieler. Da bei fast 40 teilnehmenden Mannschaften nicht jede Schule gegen jede andere Schule spielen konnte, wurden die Gegner vor jeder Runde neu ausgelost, sodass die siegreichen Mannschaften der letzten Runde gegeneinander, die Verlierer gegen die Verlierer antraten. In jeder Runde spielten die Mannschaften darum, mehr Brettpunkte zu erringen als ihre Gegner. Damit alles fair zuging waren jede Menge (erwachsene) Schiedsrichter eingesetzt. Für jeden Sieg bekommt die Mannschaft 2 Punkte, für ein Remis (2:2) einen Punkt. Wer verliert bekommt keinen Punkt. Das Team Judith Kerr konnte in 9 Runden knapp die Hälfte aller möglichen Punkte erzielen und verbesserte sich gegenüber ihrem Startrang um ganze 6 Plätze.

Gleichzeitig zum Hauptturnier fand ein Turnier für alle Ersatzspieler statt, bei dem Judith-Kerr sogar auf Platz 16 kam.

Die Atmosphäre war elektrisierend, die Spannung deutlich spürbar.

Neben dem intensiven Turniergeschehen blieb auch Zeit für Freizeit. Die Schüler*innen konnten den Hotelpool nutzen, das Highlight aber war der Besuch der Sommerrodelbahn. Diese Pausen waren wichtig zur Erholung.

Abschlusszeremonie

Am letzten Tag wurden die besten Spieler*innen und Teams ausgezeichnet. Es war ein Moment des Feierns und der Anerkennung. Jeder Teilnehmer bekam eine Medaille.

Heimreise

Mit vielen Erinnerungen und neuen Freundschaften im Gepäck traten wir die Heimreise an. Die Schüler*innen reflektierten über ihre Partien, tauschten Erfahrungen aus und machten Pläne für zukünftige Turniere. Die Heimfahrt war eine Mischung aus Erschöpfung und Zufriedenheit.

Die Reise zur Deutschen Schulschachmeisterschaft in Willingen war ein unvergessliches Erlebnis. Sie bot die Chance, das eigene Können zu beweisen, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und neue Freundschaften zu schließen. Alle kamen mit vielen positiven Eindrücken zurück.

Mein besonderer Dank gilt der Deutschen Schachjugend, die das Event perfekt organisiert hat, sowie der Unterstützung durch Herrn und Frau Picot, die während des gesamten Turniers dabei waren, mich und unsere Schüler mit Rat und Tat unterstützten und dafür sorgten, dass der Aufenthalt ein voller Erfolg wurde.