Joensuu, Finnland - Mai 2019

16.06.2019

Fördern und Fordern in Finnland

Während unserer Fortbildung in Joensuu haben wir mehrere Grund- und Sekundarschulen besucht. Alle besuchten Schulen sind neu (Die älteste ist 11 Jahre alt!). Sie wurden alle in Absprache mit Lehrern und Architekten entworfen. Alles ist neu, sehr modern und technisch sehr gut ausgestattet (Ipads, Laptops, beamer, whiteboards...).

In Finnland erfolgt die Förderung der Schüler in drei Schritten:

Innerhalb der Klasse wird die Förderung durch das Klassenteam (Klassenlehrer, Erzieher, "Förderlehrer") gewährleistet. Es entspricht unserer Binnendifferenzierung.

Bei Bedarf ist die Unterstützung durch die Schulpsychologie oder teilweise Förderung außerhalb der Klasse (Außendifferenzierung) aber auch möglich.

Die letzte Stufe der Förderung ist für Schüler mit schwerem Förderbedarf vorenthalten. Sie werden zeitweise in speziellen Klassen unterrichtet. Das Ziel dieser Förderung ist die Wiedereingliederung in die Klassengemeinschaft.

Insgesamt ist uns aufgefallen, dass Finnland enorme Summen in das Personalwesen und die Ausstattung seines Schulsystems investiert. Der Lehrerberuf wird in der Bevölkerung hochangesehen. Lehrer und Lehrerinnen werden in ihrer Arbeit mit den Schülern respektiert und wertgeschätzt.

M.L. Blondy, C. Heycke